in memoriam
Eines Jägers schwerste Stund´
kommt mit dem Tod von seinem Hund,
der treu ihm diente und begleitet
und ihn zu manchem Stück geleitet.
Den Herrn verfolgte er mit Blicken,
ließ sich auf jeder Fährte schicken,
scheute weder Schnee noch Regen,
war neben ihm auf allen Wegen.
Ob an der Leine, ob frei bei Fuß
mit ihm zu jagen ein Genuss,
durch ihn gelangen an die Beute
ist des Jägers höchste Freude.
Dem Reh gefolgt auf roten Tupfen,
dem Schwarzwild an der Schwarte zupfen,
an Rotwild jagen mit viel Fleiß,
der Bruch am Halsband war der Preis.
Nun ist der Platz im Haus verwaist,
kein Bellen mehr die Jagd verheißt.
Still geht der Jäger seinen Pfad
nun ohne seinen Kamerad.
Er denkt zurück an frohes Jagen
selbst jünger noch nach Jahr und Tagen,
mit jedem Hund, den er begräbt,
vergeht die Zeit, die er gelebt.
Waidmannsdank an meine treuen Gefährten
und ein letztes
Ho Rüd Ho
*****************************************************************************************
*****************************************************************************************
*************************************************************************************************************
Roxi z Medniku
gew. 27.08.2014
Roxi ließ von Anfang an besonders das Herz meines Mannes höher schlagen, ein Traum von einem Hund!! Ein absoluter "Ein-Mann-Hund" mit viel Liebe zum Rest der Familie ! Roxi war eine überaus arbeitsfreudige, sozialverträgliche und umgängliche Hündin. Sie tat sich nicht nur bei der Arbeit sondern auch als "Kindermädchen" unserer Gordon Setter Welpen ganz besonders hervor. Ihre ruhige und besonnene Arbeit im Riemen war eine Freude für Hundeführer und Zuschauer. Wir sind sehr, sehr unglücklich sie nicht mehr bei uns zu haben. Leider ist auch Roxi ihrer Leidenschaft zur Arbeit, auf Grund des heutigen hohen Verkehrsaufkommens zum Opfer gefallen.
Gestorben am 03.02.2018
*****************************************************************************************
Rosi (Scotland King´s Godiva)
gew. 04.08.2010
Rosi sollte das Rudel, bestehend aus Afra und Eve erweitern. Sie entwickelte sich prächtig und vor allem mein Mann hatte eine ganz besondere Beziehung zu ihr. Ein Herz und eine Seele !!!!!!
Die beiden bestanden mit Bravour ihre ersten Prüfungen und in uns entwickelte sich die Hoffnung auf eine weitere Zuchthündin.
Doch dann geschah das Unfassbare: Während des Übens auf einer Schleppe wechselte sie erstmals auf eine Lebendfährte und lief direkt in das einzige Auto, das auf der nächst gelegenen Straße fuhr.
Sie kam nach der Kollision schwerst verletzt zu meinem Mann zurück, der direkt mit ihr in die Klinik fuhr. Leider konnte sie nicht mehr gerettet werden und so hatten wir nur ein und ein halbes wunderbares gemeinsames Jahr.
Sie fehlt uns allen und vor allem meinem Mann sehr.
Gestorben am 03.03.2012
*****************************************************************************************
Afra (Amiga from the coloured Bandit´s)
gew.: 08.03.2004
Afra kam im Jahr 2004 kurz vor der Geburt unseres dritten Kindes zu uns. Sie sollte aus dem gröbsten heraus sein, wenn das Baby kommt.
Alles verlief außerordentlich gut, eine Bereicherung für Familie und Hunderudel in jeder Hinsicht. Für unsere drei Kinder eine Spielgefährtin und für die Jagd eine zuverlässige Begleiterin. Sie glitt wie ein Otter ins Wasser und schwamm wie ein Fisch. Wasser war bei jeder Witterung ihr Element. Sie stand zuverlässig vor und apportierte immer verlässlich, auch mit Raubwild hatte sie keine Probleme. Leider hatte Afra eine E-Hüfte. So blieb uns nur zu entscheiden, ob wir dem Hund seinen größten Wunsch, mit meinen Mann zur Jagd zu gehen erfüllen und dadurch möglicherweise ihre Hüftprobleme vergrößern, oder, weil wir Menschen sie länger bei uns haben wollen, nicht mehr mit zur Jagd und nur noch an der Leine gehen zu lassen. Mit einem Blick in ihre Augen war die Entscheidung gefallen, sie durfte weiter mit!! Wir möchten nicht einen Tag mit ihr missen.
Gestorben am 17.04.2014
*****************************************************************************************
Biene (Belinda vom Traunsee)
gew.: 11.08.1995
Biene, eine in Österreich gezogene Hündin, kam 6 Wochen nach Spike zu uns. Wir hatten uns bewusst für einen zweiten Hund entschieden, da das Leben für einen Hund mit Kollegen weitaus schöner ist, wenn seine Familie berufstätig sein muss, als allein zu sein. Diese Entscheidung haben wir auch später, mit mehr Zeit zur Verfügung, nie bereut und von da an lebten immer mehrere Hund in unserm Haushalt.
Biene war jagdlich ein Knaller, Wasser war ihr Element (sie tauchte sogar hinter Enten her), Raubzeug scharf, für alles mit größter Freude einsetzbar. Eine tolle und verlässliche Jagdbegleiterin. Ruhig ging bei ihr nicht, ganz oder gar nicht, keine halben Sachen. Sie war Chefin im Hunderudel. Mit Biene absolvierte ich meine ersten Prüfungen, unvergesslich. "Madame" hatte oft ihren eigenen Kopf.
Gestorben am 17.08.2006
*****************************************************************************************
Spike (Black Devil´s Jamar)
gew.: 13.07.1995
(Spikes Züchterin züchtet nicht mehr im VDH!!!!!)
Auf der Suche nach einem Jagdhund durchstöberten wir 1995 ein Rassebuch und unser Blick blieb bei dieser wunderschönen Rasse hängen. Also ein Gordon Setter sollte es sein, der Traum von einem Hund, eine neue Herausforderung. Nach ausdauernder Suche fanden wir unseren Spike. Im Umgang mit dieser Rasse mussten wir umdenken, denn wir hatten bis dahin nur kontinentale Rassen im Einsatz (Kurzhaar, Langhaar). Spike war unheimlich schnell, er apportierte sauber und gern. Raubwild, Dornen und Wasser waren leider nichts für ihn. Was ihn für uns so liebenswert machte war seine Art: Er war ein absoluter Chameur, ein wenig paddelig und unendlich gutmütig. Er zog schon im Welpenalter jeden in seinen Bann. Spike war mit allen Hunden verträglich und nahm jedes neue Rudelmitglied freudig auf. Eine Seele von Hund, auch für unsere Kinder immer ein liebevoller Schmusebär.
Gestorben am 15.10.2007